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Die Trauer vollendet, was die Liebe beginnt.

Im Gespräch mit Julia und Martin Dobretsberger

Ein bewegendes Interview mit den Autoren des einzigartigen Adventkalenders für Trauernde.
Zum Tischkalender

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Martin Dobretsberger: Wir führen beide unser Bestattungsunternehmen in Linz – in fünfter Generation. Das Unternehmen gibt es seit 1894. Ich bin seit 2007 im Unternehmen, meine Frau seit etwa 15 Jahren. Wir sind Eltern zweier Kinder mit 10 und 12 Jahren. Die Bestattungsunternehmen haben in den vergangenen Jahren einen neuen, wichtigeren Stellenwert bekommen. Ursprünglich, als die Begleitung stärker durch die Pfarren übernommen wurde, waren die Bestatter:innen mehr die Zuarbeiter zu den Pfarren. Es geht jedoch immer mehr Trauerkompetenz an die Bestattungsunternehmen über.

War es für Sie immer schon klar, dass Sie auch Bestatter werden?

Martin Dobretsberger: In der Pubertät wechselte meine Überzeugung von „Ich mache es sicher genauso“ bis zu „Ich mache das sicher nie“. Ich habe an der HTL Maschinenbau gelernt und dann Jus studiert. Wir waren sechs Geschwister. Die Vorgabe unserer Eltern war, dass jedes der Kinder außerhalb des Unternehmens einen Beruf erlernen soll. Als fast alle mit der Ausbildung fertig waren, stand die Frage der Übernahme im Raum. Ich habe Unternehmensrecht studiert und hatte auch eine besondere Leidenschaft für den philosophischen Tiefgang des Berufs. Letztlich habe ich den Schritt gemacht, die Firma übernommen. Mein Vater war als Logistiker zu den Pfarren unterwegs. Die Pfarren haben einen ganz starken Platz in der Begräbnis- und Trauerkompetenz. Ich hatte die Möglichkeit, mich weniger in die Verwaltung des Unternehmens einbringen zu müssen, konnte mich Themen wie Trauerpsychologie und Trauerbegleitung widmen, daraus Schwerpunkte entwickeln. Etwa: Wie sind Bedürfnisse von Angehörigen – beispielweise von Kindern – aufzugreifen.

Wie war das für Sie, Frau Dobretsberger?

Julia Dobretsberger: Als ich meinen Mann kennenlernte, war ich Polizistin. Ich wollte auch ursprünglich meinen Beruf beibehalten, hatte zu wenig Einblick, was den Beruf eines Bestatters ausmacht. Sukzessive erkannte und erlebte ich aber, wie sehr der Arbeit meines Mannes positive Wertschätzung entgegengebracht wurde – beispielsweise durch die Trauerreden. Irgendwann entschied ich mich, einzusteigen, machte die Bestatterausbildung, danach die Meisterprüfung zur staatlich geprüften Bestatterin. Parallel absolvierte ich die Ausbildung zur Trauerbegleiterin. Ich wollte eine kompetente Ansprechpartnerin werden, wenn es um Themen wie Tod, Trauer, Abschied geht. Das interessierte mich. Was eine Polizistin und eine Bestatterin verbindet, ist es, Ansprechpartnerin für Menschen in Krisensituationen zu sein. Heute bin ich selbst Meisterprüferin ...

Wir sind sehr unterschiedlich. Martin ist sehr philosophisch veranlagt, ich bin sehr praxisorientiert. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.

Martin Dobretsberger: Wir halten auch viele Vorträge übers Jahr, beispielsweise bei der Ausbildung in Krankenpflegeschulen, beim palliativen Hospizdienst, Kriseninterventionen etc. –, aber auch in der Bestatterakademie direkt. Da sprechen wir auch darüber: Wenn der Tod die größte Verunsicherung im Leben eines Menschen ist, dann ist das Bedürfnis, das ein Mensch in diesem Moment hat, Sicherheit. Durch die Sicherheit wird der Mensch wieder handlungsfähig. Daher sehen wir es nicht als unsere Aufgabe, Menschen zu trösten. Wir möchten es schaffen, den Trauernden wieder Sicherheit zu vermitteln. Trösten kann man jemanden nicht, denn das ist das Komplementärgefühl zur Liebe. Die Liebe wird zur Trauer – nur um einen Menschen, den ich mag, kann ich trauern. An dieser Trauer kann mich nichts trösten, denn trösten würde heißen, die vorhandene Liebe abzugraben. Dann ist die Trauer vorbei. Wir wollen die Trauer wahrnehmen und parallel Sicherheit zurückgeben, damit mit der Zeit die Trauer wieder zu einer Verbundenheit wird.

Wir möchten es schaffen, den Trauernden wieder Sicherheit zu vermitteln.
Julia und Martin Dobretsberger (Autor:in)

Wie schwierig ist es, eine Trauerrede über einen Menschen zu halten, den man nicht kannte?

Martin Dobretsberger : Ein Trauerredner kann einem nichts Neues erzählen. Insofern ist es dabei gar nicht die Aufgabe, das Leben nachzuerzählen, sondern vielmehr, Impulse zu setzen, die in einem selber die Reflexion der eigenen Erinnerungen hochkommen lässt. Dann hat man den Eindruck, ja stimmt, genau so war der Verstorbene. Dazu braucht es keine Daten, sondern Persönlichkeitsmerkmale, Eigenschaften ... Ich halte mich da an Tante Jolesch: „Am besten immer eine Spur zu wenig.“ Wird nämlich das Leben des Verstorbenen unendlich ausgewalkt, geht man raus und ist froh, es überstanden zu haben. War es hingegen eine Spur zu wenig, verlässt man die Beerdigung und denkt sich: „Da fällt mir noch eine Geschichte ein ...“

Und all Ihre Erfahrungen ließen Sie nun in den Adventskalender für Trauernde einfließen?

Martin Dobretsberger: Weihnachten ist eine sehr neuralgische Zeit. Trauernde stellen sich die Frage, wie man mit Weihnachten, mit Ostern, mit Familienfesten umgeht. Insbesondere bedarf es eines intensiven und richtigen Umgangs mit den Kindern. Die Sorge um das Weihnachtsfest ist groß. Leider wird in unserer Gesellschaft auch gerne nicht gesprochen ... Wir besitzen eine relativ große Trauerbibliothek, aus der wir gerne den Menschen Bücher ausleihen. Irgendwann entstand der Gedanke, selbst etwas zu machen, ein Buch zu schreiben. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns aber für den Adventskalender. Jeder Tag, jedes Blatt wartet mit Anregungen und Impulsen für die Trauernden auf, die sie aufgreifen können oder auch nicht.

Julia Dobretsberger: Wir haben auf der einen Seite eines Blattes die Impulse verfasst, auf der anderen findet man ein entsprechendes Zitat. So kann man je nach Tagesverfassung den Impuls oder das Zitat betrachten. Die Seiten sind nicht aufeinander thematisch aufbauend. Jedes Blatt steht für sich.

Die hochsensible Zeit endet auch nicht mit Weihnachten. Der Jahreswechsel, Silvester, Neujahr – alles sehr emotional belegte Festtage. Man kann trauern und gleichzeitig ein Fest feiern. Es darf beides nebeneinander seinen Platz haben. Man kennt den Begriff des Trauerjahres. Dieses hat auch die Aufgabe, ein ganzes Jahr und alle damit verbundenen Feste und Anlässe ohne, aber in der Präsenz der verstorbenen Person zu feiern. Dadurch erlangt man einen Erfahrungsschatz, auf den man zurückgreifen kann.

Natürlich eignet sich der Kalender auch als Geschenk, wenn man Trauernden in seinem familiären Umfeld, Freund:innen ... eine Aufmerksamkeit mitbringen möchte – als Zeichen für Anteilnahme, selbst wenn man sich selbst wortlos fühlt. Als Zeichen der Wahrnehmung der Trauer der anderen.

Der Kalender offenbart einen Teil unseres Wissens, wie man mit Trauer umgehen kann. Wir geben unser Wissen gerne weiter. Das ist auch der Grund, warum wir unterrichten.

Martin Dobretsberger: Wir sind sehr glücklich, dass der Trauner Verlag das Produkt aufgenommen hat und in den Buchhandel bringt. Der Buchhandel übernimmt hier einen wichtigen Part, wenn es darum geh t, Trauernden hilfreiche Gedanken, Bücher und jetzt auch unseren Adventskalender anzubieten. Natürlich muss man als Hilfesuchender die Produkte auch sehen, um nach ihnen greifen zu können. Wenn wir es schaffen, der Trauerkultur im deutschsprachigen Raum einen Impuls zu geben bzw. die Situation zu verbessern, dann ist uns viel gelungen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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Tischkalender: Die Trauer vollendet, was die Liebe beginnt
Adventskalender für Trauernde
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